FDn 50-1.4

Meine Fotolaborausstattung

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Fotolabor-Ausstattung, ausschließlich für Schwarzweiß:

In diesem Bereich profitiere ich heute noch davon, dass ich mir früher etwas Ordentliches gekauft und nicht gegeizt habe. Viel wichtiger als eine ordentliche Ausrüstung ist in diesem Bereich aber die Erfahrung, die ich allmählich so ansammle. Was mir hier sehr geholfen hat, war das Hobbylabor-Forum des ehemaligen Versandhändlers Phototec, sowie die ebenfalls mit Phototec-Unterstützung zusammengestellten Informationen im nicht mehr original existierenden www.schwarzweiss-magazin.de, das aber inkl. „Wollsteins Kolumne“ beim Online­magazin Fotoespresso eine neue Heimat gefunden hat.

Wer den RHD-Analyser mit einem Dunco II-66 und Gradations­wandel­modul verwendet, kann es mal mit meinen Einstel­lungen für Gradationen 00 bis 5 als Startwert versuchen. Mein Dunco hat zwar keine Gradations­ein­stellung 00, aber zwischen 0 und 1 liegt ein über­mäßig großes Intervall. Das erkennt man auch sehr gut an den →densitometrischen Dichtekurven. Daher inter­pretiere ich die Dreh­knopf­ein­stellung 0 als 00 und 0,5 als 0. Ab 1 stimmt dann die Skala.
Ein schöner, heller Hautton ist auf der RHD-Skala etwa bei der 3.-5. LED, je nach Bräunungs­grad für die Damen etwas heller, Männer­gesichter dürfen tenden­ziell etwas dunkler werden.

Ilford Multigrade IV RC 44M (Charge aus 2019) in Adox Neutol NE:
Offset -4 -6 -5 -2 -3 -12 -15, Contrast 170 142 126 107 87 70 61

Ilford Multigrade V RC, pearl (Charge aus 2022) in Adotol konstant:
Offset -7 -7 -7 -4 -4 -15 -23, Contrast 141 115 101 80 70 58 54

Ilford Multigrade V RC, pearl (Charge aus 2022) in Amaloco 6006:
Offset -9 -9 -10 -6 -5 -16 -24, Contrast 149 117 102 85 71 62 62

Der Offset-Wert drückt den Belich­tungs­unter­schied in 1/12-Blenden­stufen aus. Der Einfluss des Entwicklers auf den Verlauf der Dichte­kurven ist im Ergebnis deutlich sichtbar. Genauso wie jede Film-Entwickler-Kombination getrennt eingetestet werden sollte, gilt das grund­sätzlich auch für Papier. Bei einem Wechsel von Papier- oder Entwickler­sorte muss man den Labor­belichtungs­messer also von Grund auf neu kalibrieren. Wer immer nur mit Probe­streifen gearbeitet hat, kann die bis dahin gesam­melten Erfah­rungen und sein intui­tives Gefühl für die richtige Filterung leider nur begrenzt über­tragen. Auch bei Qualitäts­papieren kann es übrigens Chargen­streuungen geben. Daher ist bei einem Nach­kauf von Foto­papier wieder eine Über­prüfung und eventuell Anpassung der Kali­brierung anzuraten. Nach meiner bisherigen Erfahrung scheinen die Schwan­kungen beim neuen Multi­grade geringer geworden zu sein.

Meine Erfahrung mit dem neuen Ilford Multi­grade RC Deluxe (5. Gene­ration) im Vergleich zum vorherigen IMG IV


Copyright © 2009-, Dr. Manfred Anzinger